Ventilspiel prüfen?

 
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Manxman
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BeitragGeschrieben: 01.08.2002 08:34 

Mal wieder ne Frage, die ich zwar auch direkt an Stefan stellen kann, aber es gibt sicher auch andere, die das sehr interessiert (jetzt ist es besser ausgedrückt, Änderung nach Andreas Antwort).

Wie wird das Ventilspiel gemessen? Eine kurze Beschreibung der Arbeit wäre nicht schlecht, auch ob man dazu Spezialwerkzeug benötigt...

Bin grade wieder in Schrauberlaune und will das mal checken...ich hab zwar die entsprechenden Seiten aus dem Pantah Handbuch bei Ducatimecchanica gefunden, aber ich hab mit dem Übersetzen der Spezialbegriffe so meine Probleme?!

Ein im Regen nicht so glücklicher...
Felix



bearbeitet von Manxman am 01.08.2002 14:02
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Anderl
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BeitragGeschrieben: 01.08.2002 13:50 

Hi Felix, klar könnte man sich auch Mails schicken. Aber schreib Deine Fragen ruhig ins Forum. So hat jeder in der IG was davon.
Ciao
Andreas
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Steppi-916
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BeitragGeschrieben: 01.08.2002 17:08 

Hallo Pantahtisti

Hier kommt mein Artikel. Ist allerdings etwas länger geworden. Viel Spass bei der Lektüre.

Ich prüfe das Ventilspiel folgendermassen.

Voraussetzung:
Zylinderköpfe liegen bei mir auf der Werkbank => bequemeres Arbeiten,

Eingebauter Zustand: Kurbelwelle solange drehen, bis kein Kolben in der Nähe seines Oberen Totpunktes steht. Dann Zahnriemen abnehmen, denn bei meinem Verfahren, wird die Nockenwelle von Hand gedreht. Warum weiter unten. Überprüft aber vorher, ob ihr alle Markierungen auf den Riemenscheiben und an dem Gehäuse habt, damit Ihr den Zahnriemen später wieder montiert bekommt, ohne einen Kopf-/Ventilsalat zu produzieren.

Öffnungshebel:
Nockenwelle in die Stellung bringen, welche dem OT des Kolben entspricht. Findet man recht schnell, denn beide Ventile müssen dazu geschlossen sein. Hin- und herbewegen der Nockenwelle gibt hier schnell Auskunft. Bewegt sich kein Hebel, so seid Ihr in der Nähe des OT. Nun kann das Spiel der Öffnungshebel, mittels Fühlerlehre gemessen werden.

Schliesserhebel:
Dies mache ich immer, wenn der Öffnungshebel ausgebaut ist. Dazu unten mehr. Der Schliesser wird ja über eine Feder geschlossen. Diese Feder dient ja nur dazu, das Ventil auch bei niedrigen Drehzahlen sicher zu schliessen. Das Ventilspiel liegt ja bekanntlich zwischen 0,00-0,02 mm. Diese Feder drückt das Ventil als fest auf den Sitz. Und zwar immer, da ja der Öffner ausgebaut ist. So nun definiere ich das Ventilspiel so, dass es der Abstand zwischen dem Nocken und dem Kipphebel ist, wenn der Nocken seiner Schliessarbeit nachkommen möchte. Also lege ich eine Fühlerlehre mit 0,03mm zwischen Nocken und Kipphebel, in der Nockenwellenstellung, wo normalerweise der Öffner seinen Part hat. Nun drehe ich die Nockenwelle weiter. Während die Nocke das Ventil schliessen will, trifft sie auch auf die Fühlerlehre. Wenn ich die Fühlerlehre einfach rausziehen kann, ist das Ventilspiel grösser als 0,03mm. Klemmt die Fühlerlehre muss das Ventilspiel kleiner sein als 0,03mm. Kann ich die Nockenwelle ohne Fühlerlehre durchdrehen, ohne einen Widerstand zu verspüren ist das Ventilspiel gröser als 0,00mm. Somit komme ich dem Ideal von 0,00-0,02mm Spiel schon recht nahe. Wobei es auch Duc-Händler gibt, die ein kleines Unterspiel einstellen, also die Nockenwelle klemmt leicht auf dem Schliesserhebel, aber davon halte ich nichts. Denn es sind Fälle bekanntgeworden, wo die Halbringe dabei geplatzt sind.

Soviel zur Kontrolle, nun zur Einstellung. Zum Einstellen muss bei unseren alten Motoren der Öffnungshebel ausgebaut werden. Bei neueren Motoren kann dieser einfach zur Seite geschoben werden. Ziel ist es das Käppchen rauszubekommen, welches durch seine Dicke ja das Ventilspiel bestimmt. Zum Ausbau muss die Nockenwellenlagerung (Lagerschild) abgebaut werden. Darunter sieht man dann die Kipphebelachsen. Diese weisen ein Innengewinde auf. Ganz wichtig, diese Gewinde sollten zu sehen sein, denn wenn man nur blankes Metall sieht, hat irgendjemand die Achsen falsch herum eingebaut. Zum Ausziehen dieser Achsen gibt es ein Spezialwerkzeug von Ducati. Teuer und eigentlich nicht notwendig. Eine einfache M5 Schraube tut es auch. Zuerst stellt Ihr die Nockenwelle wieder auf den vermeintlichen OT, also Ventilspiel muss vorhanden sein. Die Schraube in das Gewinde eingeschraubt und die Achse einfach rausgezogen. Es kann sein, dass es etwas schwer geht, da müsst ihr über irgendeine lange Gewindestange, anstelle der Schraube und Unterlegen von diversen Dingen eine Ausziehschraube basteln. Denn nichts anderes, ist das Ausziehwerkzeug, ein Rohr, lange Gewindestange und etwas wogegen sich eine Mutter abstützen kann, beim Reindrehen.
Ganz wichtig, beim Rausziehen der Achse achtet darauf, wo die Distanzscheiben, welche rechts und links zwischen Kipphebel und Gehäuse sind, hinfallen. Denn diese dienen ja zur Distanzierung des Kipphebels, damit dieser schön mittig auf dem Nocken laufen kann. Und die müssen später da wieder rein. Wenn Ihr die Achse komplett draussen habt, kommt ihr nun ganz einfach an das Käppchen ran. Lasst am besten die Schraube in der Kipphebelachse drin, somit wisst Ihr, wie rum die Achse reingehört. Messen des Käppchen mittels Messchraube oder aber ihr habt einen Messdorn und eine digitale Schieblehre, Bild des Messdorns liefere ich noch nach, wenn ich diesen ganzen Artikel auf die Pantah-IG-Seite packe. Dann entsprechend dickeres oder dünneres Käppchen einbauen und den Kiphebel und die Achse wieder einbauen. Hierzu lasse ich immer die Distanzscheiben weg, denn diese werden erst wieder verbaut, wenn ich fertig bin. Das Lagerschild wieder drauf, dass sich die Nockenwelle nicht verkanten kann und das Spiel wieder gemessen. Dann wieder ausbauen und von neuem .....

Wechsel der Schliesserhülse. Hierzu die Nockenwelle soweit drehen, dass das Spiel zwischen Nocken und Kipphebel am grössten ist. Lässt sich einfach prüfen, indem man den Schliesshebel nach unten drückt. An einer Stellung der Nockenwelle, kann man diesen am weitesten runterdrücken. Nun mit irgendeinem Schraubendrehergriff den Kipphebel soweit blockieren, dass er nicht wieder durch die Feder hochgedrückt wird. Nun kam man die Hülse nach unten drücken und die Halbringe entfernen. Aufpassen, die fallen gerne irgendwo rein, meistens in die Ölrücklauflöcher. Diese also vorher abdecken. Bei ausgebautem Zylinderkopf ist dies nicht notwendig. Es kann aber sein, dass die Hülse sich nicht nach unten schieben lässt. Da hilft nur snafte Gewalt. Die muss da weg. Nun kommt der messtechnisch schwierige Teil. Denn auch die Dicke der Hülse entscheidet über das Ventilspiel. Hierzu habe ich ja den Messdorn, dieser fügt sich genau in die Rundung des Halbringbetttes und hat eine definierte Größe. Also kann ich die Dicke genau messen. Oje ich seh schon, wird ein halber Roman, werde dazu demnächst ein paar Bilder machen und diesen dann zum Fotoroman mutieren lassen.
Auch hier wird die neue Hülse einbaut und dann wieder gemessen. Nur lasse ich hierzu die Öffnungshebel weg. Werden ja nicht gebraucht. Auch nutze ich die eingebaute Feder und drücke das Ventil gegen diese Feder auf und lasse es dann los, dass das Ventil satt auf seinem Sitz sitzt, bevor ich das Spiel kontrolliere. Dies Schnalzen lassen, mache ich ein paar Mal.

Nachdem alles nun passt werden die Schliesserhülsen eingebaut bzw. sie können ja drinbleiben. Nun wird das Käppchen montiert. Die Nockenwelle wird wieder in OT gestellt. So nun kommt der feinmotorische Teil. Die Kipphebelachse muss mit den Distanzscheiben montiert werden. Hierzu habe ich mir aber noch ein kleines Hilfswerkzeug gebaut. Dieses besteht aus einer alten Kipphebelachse, welche ich vorne leicht konisch geschliffen habe. Manche kennen so ein ähnliches Teil als Kupplungszentrierungsdorn. Diese geschliffene Achse dient zum genauen Ausrichten (Fluchten) der ganzen Distanzscheiben und Kipphebelachse zum Gehäuse hin. Also wenn ich die Achse mit den Distanzscheiben einigermassen reinbekommen habe, schiebe ich als erstes meinen Dorn durch, dass sich alles so hinschiebt, wie es zu sein hat. Erst danach schiebe ich die gut geölte Kipphebelachse rein. So und nun nur noch das Lagerschild wieder montieren und Ihr seid mit diesem Kopf fertig.

Zu den unterschiedlich dicken Käppchen und Hülsen noch ein Wort. Die Stufung dieser ist leider grösser, als dass was man braucht. :-((( Also bleibt einem nur die Möglichkeit, diese grösser zu kaufen und dann runterzuschleifen. Geht ganz gut mit Schleifpapier, dauert aber seine Zeit. Weiterhin, nehmt Eure Messeinrichtung mit zum Händler und messt mit dieser, die neu zu erwerbenden Käppchen und Hülsen. Oder aber Ihr nehmt Eure alten Hülsen mit und messt alles mit dem Werkzeug des Händlers. So schliesst Ihr Fehlmessungen, wegen unterschiedlicher Messmethoden aus.

So das wars jetzt aber wirklich. Wie Ihr seht benötigt man nicht viel Spezialwerkzeug für das Kontrollieren und Einstellen der Ventile. Dies ist alles kein Hexenwerk, aber es benötigt seine Zeit. Ich für meinen Teil plane hierzu immer einen ganzen Tag ein. Denn Präzision ist hierbei angesagt. Und die habe ich nur, wenn ich besonders gründlich arbeite.

Ciao Stefan

PS: Werde diesen Artikel wie schon erwähnt auf die Technikseite packen, aber erst nachdem ich Bilder gemacht habe.


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Manxman
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BeitragGeschrieben: 01.08.2002 21:33 

WOW, Schrauberwut etwas gezügelt...

DANKE, STEFAN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Stell das wirklich mal als den ersten Eintrag in das TECHNIK Thema. Ist ja doch ein Stück Arbeit, so ein Bericht. Irgendwie sind die Desmos doch etwas komplizierter. Wenn man es das erste Mal gemacht hat, verliert man die Scheu.

Ich hab ja bis jetzt auch (fast) alles mal geschraubt, bei meiner ersten Pantah aber nie die Ventile eingestellt, dafür den kompletten Motor demontiert.

Wie schaut es denn bei eingebautem Motor aus? Geht, ist aber etwas Gepfriemel angesagt, schätze ich? Zum Kopfabnehmen hab ich eigentlich keine Lust. Ist aber dann auch ne Kleinigkeit...

Muss ich mir alles noch mal überlegen, vielleicht wenn mal eine 3-5 tägige Schlechtwetterphase angesagt ist...

Nochmals Danke!
Felix




bearbeitet von Manxman am 01.08.2002 21:37
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Steppi-916
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BeitragGeschrieben: 01.08.2002 22:46 

Hallo Pantahtisti

Der Bericht ist ja schon fast fertig. Werde ihn nur morgen nochmal
korrekturlesen. Allerdings fehlen halt die Bilder. Und die sollten schon
vorhanden sein.

Also bei eingebauten Köpfen kommt man an fast alle Ventile ran. Aber
auch nur fast, denn das stehende Einlassventil ist schon ein wenig
verbaut. Bei mir ist mal eine dieser verdammten Distanzscheiben in den
Zylinderkopf gefallen. Ist zwar nicht weiter tragisch, aber ich kam
nicht mehr ran, an das verfluchte Ding. Ich habe sie nicht mehr gesehen,
gefühlt noch gerochen. Und da ich den Kipphebel wieder so einbauen
wollte, wie er war, blieb nur noch ein Weg übrig. Richtig, Kopf abbauen.
Seitdem mache ich die Köpfe immer runter, zum Ventile einstellen. Bei
dieser Gelegenheit, kann man auch immer mal die Ventile kontrollieren,
sprich Ventilsitz, Laufspuren etc.

Aber eins möchte ich nicht verschweigen, es gibt bei dem Abbau
natürlich auch noch ein Problem. Und zwar die Zylinderfussdichtung. Da
muss man darauf achten, dass diese nicht zu stark entlastet wird, sonst
wird sie undicht. Bei meiner Strassenduc ist das wahrscheinlich der
Fall. Aber da ich im Winter eh die Schwingenlager machen möchte, muss
der Motor sowieso demontiert werden.

Da fällt mir aber noch etwas ein. Müsste man mal ausprobieren. Zum
Köpfe abbauen, muss man den Motor sowieso vorne etwas runterlassen.
Sonst bekommt man den stehenden Zylinderkopf nicht von den Stehbolzen
runter. Wenn man nun in dieser Stellung, die Ventile einstellt, hat man
sicherlich rund herum genug Platz. Werde das demnächst mal probieren,
bevor ich den Motor ausbaue. Ihr wisst, ja im Winter. :-)

So das wars erst mal wieder

Ciao Stefan




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Anderl
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BeitragGeschrieben: 02.08.2002 01:37 

Für die Schwingenlager zu reparieren muß der Motor raus ?
Bei mir sind die nämlich auch ausgeschlagen. Gut daß ichs schonmal weiß.
Ich seh`s kommen, wir müssen doch mal einen Schrauberworkshop organisieren

Ach ja, sorry: Offtopic



bearbeitet von Anderl am 02.08.2002 01:38
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Steppi-916
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BeitragGeschrieben: 02.08.2002 08:22 

Hallo Andreas

Also es gibt mehrere Varianten, wie ausgeschlagene Schwingenlager repariert werden können.

1. Man wartet so lange bis die nächstgrössere Übermass Schwingenachse reinpasst. :-( Diese Übermassachsen gibt es auch aus diesem Grund. Soviel ich weiss gibt es zwei weitere Grössen. Sind somit originale Ersatzteile.


2. Man reibt die Buchsen so weit auf, dass die nächstgrössere Übermassachse reinpasst. Hierzu wird aber Bronzematerial abgetragen. Dieses möchte ich auf keinen Fall in meinem Motor haben. Man könnte zwar die Reibahle (geht übrigens nur mit einer Verstellbaren Ahle, habe ich mittlerweile :-)) dick mit Fett einschmieren, dass die Partikel daran haften bleiben. Aber ob wirklich dabei alle drankleben, weiss man halt nie so genau und wird es auch nicht so schnell erfahren. Bei meiner Rennpantah habe ich übrigens genau das gemacht. Allerrdings war da der Motor demontiert und ich konnte entsprechend reiben, was das Zeug hält.


3. Man baut neue Schwingenlager (Buchsen) ein. Und genau das habe ich vor, da ich noch einen kompletten Satz, also Lager und Achse, in meinem Regal liegen hab. Diese müssen aber auch, nach dem Einbau, auf des entsprechende Mass aufgerieben werden.


4. Man baut neue Schwingenlager ein und zwar Nadellager. Dazu benötigt man aber eine hochwertigere, sprich gehärtete Schwingenachse. Ich habe schon von Leuten gehört, die das gemacht haben. Ob die Nadellager so einfach reinpassen, weiss ich noch nicht. Werde mich aber diesbezüglich mal mit einem Motoreninstandsetzer unterhalten, was es da für Möglichkeiten gibt. Wenn natürlich jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der sowas schon mal gemacht hat. Nur her mit den Erfahrungen.


Soweit der kleine Exkurs zu den Schwingenlagern. Und schon ist wieder ein Artikel für die Technikbase fertig. :-)


Ciao Stefan


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PeterD
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BeitragGeschrieben: 02.08.2002 10:52 

Hallo Stefan, hallo Leute !

Das mit dem Ventileinstellen bei gekipptem Motor geht prima, ich habs vor 4 Wochen zusammen mit "LÜV- Mann" Jens gemacht. Bis der Motor in seiner Position zu Einstellen hing brauchten wir keine halbe Stunde !

Gruß
Peter
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Manxman
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BeitragGeschrieben: 02.08.2002 12:41 

Thanx Peter,

ohne das ich "kniggerig" erscheinen will, aber wie kippt ihr den Motor?
Ich würde vermuten, beide oberen Motor-Halterungen lösen (am unteren Rahmenzug), Hauptständer und Schwinge bleiben drin?

Versager + Auspuff eh ab, ist klar, bei "meiner" Variante müssten auch die Stoßdämpfer noch ab, damit die Schwinge incl. Rad etwas nach vorne kommen kann.

Oder Schwinge auch raus, nur Hauptständer dran, das wird aber kippelig!!
Ohne Seilzug zum Halten kaum möglich, würde ich sagen.
Grübel das mit dem Hauptständer is eh doof, oder??!!

Felix

(Versager auf 60 Leerlauf, HD auf 140/142 umgerüstet, Nadel Mitte. Es kann sein, das ich die Nadel im vorderen Versager in der falschen Position hatte, nämlich oben während sie hinten ganz unten war???.. starte mal zu einer Testfahrt, OFFTOPIC)
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Steppi-916
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BeitragGeschrieben: 02.08.2002 12:57 

Hallo Felix

Genau so geht es. Die Schwinge und der Hauptständer können drin bleiben. Hauptständer brauch man ja noch, damit die Pantah überhaupt stehen bleibt. Und die Stossdämpfer können auch dranbleiben. Denn die Schwinge wird dabei ja nur nach vorne gezogen und da alles drehbar gelagert ist, gibt es da keine Probleme.

Die drei Motorhalterungen oben am Motor, also eine rechts und links vorne und hinten die lange, welche durchgeht, müssen raus. Die untere Motorhalterung (hinten) lockere ich immer ein wenig. Somit kippt der Motor ein wenig leichter. Zum Absenken packe ich immer einen Scherenwagenheber vorne unter den Motor. Damit kann man ihn dann gefühlvoll absenken.

Ciao Stefan


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Anderl
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BeitragGeschrieben: 02.08.2002 16:06 

Offtopic

Bitte dort weiterschreiben zum Thema Schwinge: Schwingenachse überarbeiten / Spiel beheben

Grüße
Andreas
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Ali
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BeitragGeschrieben: 07.08.2002 19:25 

tach zusammen. war ein prima beitrag zum einstellen. echt.
hab nur zwei kleine ergänzungen.
ich hab mal bei DSM gelernt, das es sinn macht , vor dem messen die hilfsfeder vom schließer auszubauen. also erst feder raus, dann alles wieder rein, messen, tauschen wenn nötig und dann alles wieder zusammen. gleichzeitig wurde mir geraten zu prüfen ob die hülsen(öffner und schließer) in jeder nockenwellenstellung zu drehen sind. die nockenwellen sind wohl teilweise nicht so super exakt geschliffen und die beiden nockenkreise arbeiten dann gegeneinander.
von dem erwähnten untermaßspiel kann ich nur abraten. macht die wellen und die kipphebel kaputt und die sind ar...teuer. sofern man noch welche kriegt.
ich hab meine köpfe vor ein paar jahren mal bei jakobeit umbauen lassen.(excenterverstellung). prima sache kann ich nur sagen. ventile einstellen komplett in einer halben stunde am straßenrand. ist halt ne frage wieviel man oder frau fährt und wieviel zeit man hat.
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Steppi-916
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BeitragGeschrieben: 08.08.2002 08:29 

Hallo Pantahtisti

Also das mit der Hilfsfeder ist nur dann korrekt, wenn man die andere Einstellmethode wählt. Und zwar die hier http://www.ducati-corse.com/technik/ventile_einstellen.htm beschrieben ist. (Mal schauen, ob das mit dem Link funktioniert.) Denn da wird das Schliesserspiel mit einem Druck auf den Schliesserhebel gemessen. Und dabei ist es wichtig zu wissen, wieviel Kraft man benötigt, um die Feder zu überwinden und ab wann man in den elastischen Bereich der Bauteile kommt. Aber lest es Euch mal durch. Stehen eine Menge weiterer Informationen drin.

Das mit dem Drehen der Hülsen und Käppchen hatte ich doch tatsächlich vergessen zu erwähnen. Muss ich dann in den Artikel noch einbauen.

Zum Jakobeitumbau, was kostet der denn ungefähr? Habe auf die schnelle im Internet nichts dazu gefunden.

Ciao Stefan

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Ali
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BeitragGeschrieben: 12.08.2002 20:28 

tach schön.
ist schon son bischen her, waren damals bei ausgebauten köpfen und selbstmontage glaube ich knapp 12hundert gute alte märkers.
infos gibts auch unter www.jako-motorsport.de.

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Steppi-916
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BeitragGeschrieben: 14.08.2002 08:19 

Hallo Ali

Danke für die Info. Habe nachgeschaut. An den Preisen hat sich, wider erwarten, nicht viel getan.

Ciao Stefan

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