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Manxman
Pantahtist/a
Beiträge: 85
Ort: Seligenstadt (30km östl Frankfurt)
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Geschrieben:
01.08.2002 08:34 |
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Mal wieder ne Frage, die ich zwar auch direkt an Stefan stellen kann,
aber es gibt sicher auch andere, die das sehr interessiert (jetzt ist
es besser ausgedrückt, Änderung nach Andreas Antwort).
Wie wird das Ventilspiel gemessen? Eine kurze Beschreibung der
Arbeit wäre nicht schlecht, auch ob man dazu Spezialwerkzeug
benötigt... Bin
grade wieder in Schrauberlaune und will das mal checken...ich hab zwar
die entsprechenden Seiten aus dem Pantah Handbuch bei Ducatimecchanica
gefunden, aber ich hab mit dem Übersetzen der Spezialbegriffe so meine
Probleme?!
Ein im Regen nicht so glücklicher...
Felix
bearbeitet von Manxman am 01.08.2002 14:02 |
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Anderl
Pantah-Urgestein
Beiträge: 258
Ort: Pirmasens (Pfalz)
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Geschrieben:
01.08.2002 13:50 |
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Hi Felix, klar könnte man sich auch Mails schicken. Aber schreib Deine
Fragen ruhig ins Forum. So hat jeder in der IG was davon. Ciao
Andreas
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Steppi-916
Senior-Pantahtist/a
Beiträge: 138
Ort: Mainz/Germany
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Geschrieben:
01.08.2002 17:08 |
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Hallo Pantahtisti
Hier kommt mein Artikel. Ist allerdings etwas länger geworden. Viel Spass bei der Lektüre.
Ich prüfe das Ventilspiel folgendermassen.
Voraussetzung:
Zylinderköpfe liegen bei mir auf der Werkbank => bequemeres Arbeiten,
Eingebauter Zustand: Kurbelwelle solange drehen, bis kein Kolben in
der Nähe seines Oberen Totpunktes steht. Dann Zahnriemen abnehmen, denn
bei meinem Verfahren, wird die Nockenwelle von Hand gedreht. Warum
weiter unten. Überprüft aber vorher, ob ihr alle Markierungen auf den
Riemenscheiben und an dem Gehäuse habt, damit Ihr den Zahnriemen später
wieder montiert bekommt, ohne einen Kopf-/Ventilsalat zu produzieren.
Öffnungshebel:
Nockenwelle in die Stellung bringen, welche dem OT des Kolben
entspricht. Findet man recht schnell, denn beide Ventile müssen dazu
geschlossen sein. Hin- und herbewegen der Nockenwelle gibt hier schnell
Auskunft. Bewegt sich kein Hebel, so seid Ihr in der Nähe des OT. Nun
kann das Spiel der Öffnungshebel, mittels Fühlerlehre gemessen werden.
Schliesserhebel:
Dies mache ich immer, wenn der Öffnungshebel ausgebaut ist. Dazu
unten mehr. Der Schliesser wird ja über eine Feder geschlossen. Diese
Feder dient ja nur dazu, das Ventil auch bei niedrigen Drehzahlen
sicher zu schliessen. Das Ventilspiel liegt ja bekanntlich zwischen
0,00-0,02 mm. Diese Feder drückt das Ventil als fest auf den Sitz. Und
zwar immer, da ja der Öffner ausgebaut ist. So nun definiere ich das
Ventilspiel so, dass es der Abstand zwischen dem Nocken und dem
Kipphebel ist, wenn der Nocken seiner Schliessarbeit nachkommen möchte.
Also lege ich eine Fühlerlehre mit 0,03mm zwischen Nocken und
Kipphebel, in der Nockenwellenstellung, wo normalerweise der Öffner
seinen Part hat. Nun drehe ich die Nockenwelle weiter. Während die
Nocke das Ventil schliessen will, trifft sie auch auf die Fühlerlehre.
Wenn ich die Fühlerlehre einfach rausziehen kann, ist das Ventilspiel
grösser als 0,03mm. Klemmt die Fühlerlehre muss das Ventilspiel kleiner
sein als 0,03mm. Kann ich die Nockenwelle ohne Fühlerlehre durchdrehen,
ohne einen Widerstand zu verspüren ist das Ventilspiel gröser als
0,00mm. Somit komme ich dem Ideal von 0,00-0,02mm Spiel schon recht
nahe. Wobei es auch Duc-Händler gibt, die ein kleines Unterspiel
einstellen, also die Nockenwelle klemmt leicht auf dem Schliesserhebel,
aber davon halte ich nichts. Denn es sind Fälle bekanntgeworden, wo die
Halbringe dabei geplatzt sind.
Soviel zur Kontrolle, nun zur Einstellung. Zum Einstellen muss bei
unseren alten Motoren der Öffnungshebel ausgebaut werden. Bei neueren
Motoren kann dieser einfach zur Seite geschoben werden. Ziel ist es das
Käppchen rauszubekommen, welches durch seine Dicke ja das Ventilspiel
bestimmt. Zum Ausbau muss die Nockenwellenlagerung (Lagerschild)
abgebaut werden. Darunter sieht man dann die Kipphebelachsen. Diese
weisen ein Innengewinde auf. Ganz wichtig, diese Gewinde sollten zu
sehen sein, denn wenn man nur blankes Metall sieht, hat irgendjemand
die Achsen falsch herum eingebaut. Zum Ausziehen dieser Achsen gibt es
ein Spezialwerkzeug von Ducati. Teuer und eigentlich nicht notwendig.
Eine einfache M5 Schraube tut es auch. Zuerst stellt Ihr die
Nockenwelle wieder auf den vermeintlichen OT, also Ventilspiel muss
vorhanden sein. Die Schraube in das Gewinde eingeschraubt und die Achse
einfach rausgezogen. Es kann sein, dass es etwas schwer geht, da müsst
ihr über irgendeine lange Gewindestange, anstelle der Schraube und
Unterlegen von diversen Dingen eine Ausziehschraube basteln. Denn
nichts anderes, ist das Ausziehwerkzeug, ein Rohr, lange Gewindestange
und etwas wogegen sich eine Mutter abstützen kann, beim Reindrehen. Ganz wichtig, beim Rausziehen der Achse achtet darauf, wo die
Distanzscheiben, welche rechts und links zwischen Kipphebel und Gehäuse
sind, hinfallen. Denn diese dienen ja zur Distanzierung des Kipphebels,
damit dieser schön mittig auf dem Nocken laufen kann. Und die müssen
später da wieder rein. Wenn Ihr die Achse komplett draussen habt, kommt
ihr nun ganz einfach an das Käppchen ran. Lasst am besten die Schraube
in der Kipphebelachse drin, somit wisst Ihr, wie rum die Achse
reingehört. Messen des Käppchen mittels Messchraube oder aber ihr habt
einen Messdorn und eine digitale Schieblehre, Bild des Messdorns
liefere ich noch nach, wenn ich diesen ganzen Artikel auf die
Pantah-IG-Seite packe. Dann entsprechend dickeres oder dünneres
Käppchen einbauen und den Kiphebel und die Achse wieder einbauen.
Hierzu lasse ich immer die Distanzscheiben weg, denn diese werden erst
wieder verbaut, wenn ich fertig bin. Das Lagerschild wieder drauf, dass
sich die Nockenwelle nicht verkanten kann und das Spiel wieder
gemessen. Dann wieder ausbauen und von neuem .....
Wechsel der Schliesserhülse. Hierzu die Nockenwelle soweit drehen,
dass das Spiel zwischen Nocken und Kipphebel am grössten ist. Lässt
sich einfach prüfen, indem man den Schliesshebel nach unten drückt. An
einer Stellung der Nockenwelle, kann man diesen am weitesten
runterdrücken. Nun mit irgendeinem Schraubendrehergriff den Kipphebel
soweit blockieren, dass er nicht wieder durch die Feder hochgedrückt
wird. Nun kam man die Hülse nach unten drücken und die Halbringe
entfernen. Aufpassen, die fallen gerne irgendwo rein, meistens in die
Ölrücklauflöcher. Diese also vorher abdecken. Bei ausgebautem
Zylinderkopf ist dies nicht notwendig. Es kann aber sein, dass die
Hülse sich nicht nach unten schieben lässt. Da hilft nur snafte Gewalt.
Die muss da weg. Nun kommt der messtechnisch schwierige Teil. Denn auch
die Dicke der Hülse entscheidet über das Ventilspiel. Hierzu habe ich
ja den Messdorn, dieser fügt sich genau in die Rundung des
Halbringbetttes und hat eine definierte Größe. Also kann ich die Dicke
genau messen. Oje ich seh schon, wird ein halber Roman, werde dazu
demnächst ein paar Bilder machen und diesen dann zum Fotoroman mutieren
lassen. Auch hier wird die neue Hülse einbaut und dann wieder gemessen.
Nur lasse ich hierzu die Öffnungshebel weg. Werden ja nicht gebraucht.
Auch nutze ich die eingebaute Feder und drücke das Ventil gegen diese
Feder auf und lasse es dann los, dass das Ventil satt auf seinem Sitz
sitzt, bevor ich das Spiel kontrolliere. Dies Schnalzen lassen, mache
ich ein paar Mal.
Nachdem alles nun passt werden die Schliesserhülsen eingebaut bzw.
sie können ja drinbleiben. Nun wird das Käppchen montiert. Die
Nockenwelle wird wieder in OT gestellt. So nun kommt der feinmotorische
Teil. Die Kipphebelachse muss mit den Distanzscheiben montiert werden.
Hierzu habe ich mir aber noch ein kleines Hilfswerkzeug gebaut. Dieses
besteht aus einer alten Kipphebelachse, welche ich vorne leicht konisch
geschliffen habe. Manche kennen so ein ähnliches Teil als
Kupplungszentrierungsdorn. Diese geschliffene Achse dient zum genauen
Ausrichten (Fluchten) der ganzen Distanzscheiben und Kipphebelachse zum
Gehäuse hin. Also wenn ich die Achse mit den Distanzscheiben
einigermassen reinbekommen habe, schiebe ich als erstes meinen Dorn
durch, dass sich alles so hinschiebt, wie es zu sein hat. Erst danach
schiebe ich die gut geölte Kipphebelachse rein. So und nun nur noch das
Lagerschild wieder montieren und Ihr seid mit diesem Kopf fertig.
Zu den unterschiedlich dicken Käppchen und Hülsen noch ein Wort.
Die Stufung dieser ist leider grösser, als dass was man braucht. :-(((
Also bleibt einem nur die Möglichkeit, diese grösser zu kaufen und dann
runterzuschleifen. Geht ganz gut mit Schleifpapier, dauert aber seine
Zeit. Weiterhin, nehmt Eure Messeinrichtung mit zum Händler und messt
mit dieser, die neu zu erwerbenden Käppchen und Hülsen. Oder aber Ihr
nehmt Eure alten Hülsen mit und messt alles mit dem Werkzeug des
Händlers. So schliesst Ihr Fehlmessungen, wegen unterschiedlicher
Messmethoden aus.
So das wars jetzt aber wirklich. Wie Ihr seht benötigt man nicht
viel Spezialwerkzeug für das Kontrollieren und Einstellen der Ventile.
Dies ist alles kein Hexenwerk, aber es benötigt seine Zeit. Ich für
meinen Teil plane hierzu immer einen ganzen Tag ein. Denn Präzision ist
hierbei angesagt. Und die habe ich nur, wenn ich besonders gründlich
arbeite.
Ciao Stefan
PS: Werde diesen Artikel wie schon erwähnt auf die Technikseite packen, aber erst nachdem ich Bilder gemacht habe.
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Cavalli Con Cuore
http://www.ststumpf.de
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Manxman
Pantahtist/a
Beiträge: 85
Ort: Seligenstadt (30km östl Frankfurt)
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Geschrieben:
01.08.2002 21:33 |
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WOW, Schrauberwut etwas gezügelt...
DANKE, STEFAN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Stell das wirklich mal als den
ersten Eintrag in das TECHNIK Thema. Ist ja doch ein Stück Arbeit, so
ein Bericht. Irgendwie sind die Desmos doch etwas komplizierter. Wenn
man es das erste Mal gemacht hat, verliert man die Scheu.
Ich hab ja bis jetzt auch (fast) alles mal geschraubt, bei meiner
ersten Pantah aber nie die Ventile eingestellt, dafür den kompletten
Motor demontiert.
Wie schaut es denn bei eingebautem Motor aus? Geht, ist aber etwas
Gepfriemel angesagt, schätze ich? Zum Kopfabnehmen hab ich eigentlich
keine Lust. Ist aber dann auch ne Kleinigkeit...
Muss ich mir alles noch mal überlegen, vielleicht wenn mal eine 3-5 tägige Schlechtwetterphase angesagt ist...
Nochmals Danke!
Felix
bearbeitet von Manxman am 01.08.2002 21:37 |
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Steppi-916
Senior-Pantahtist/a
Beiträge: 138
Ort: Mainz/Germany
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Geschrieben:
01.08.2002 22:46 |
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Hallo Pantahtisti
Der Bericht ist ja schon fast fertig. Werde ihn nur morgen nochmal
korrekturlesen. Allerdings fehlen halt die Bilder. Und die sollten schon
vorhanden sein.
Also bei eingebauten Köpfen kommt man an fast alle Ventile ran. Aber
auch nur fast, denn das stehende Einlassventil ist schon ein wenig
verbaut. Bei mir ist mal eine dieser verdammten Distanzscheiben in den
Zylinderkopf gefallen. Ist zwar nicht weiter tragisch, aber ich kam
nicht mehr ran, an das verfluchte Ding. Ich habe sie nicht mehr gesehen,
gefühlt noch gerochen. Und da ich den Kipphebel wieder so einbauen
wollte, wie er war, blieb nur noch ein Weg übrig. Richtig, Kopf abbauen.
Seitdem mache ich die Köpfe immer runter, zum Ventile einstellen. Bei
dieser Gelegenheit, kann man auch immer mal die Ventile kontrollieren,
sprich Ventilsitz, Laufspuren etc.
Aber eins möchte ich nicht verschweigen, es gibt bei dem Abbau
natürlich auch noch ein Problem. Und zwar die Zylinderfussdichtung. Da
muss man darauf achten, dass diese nicht zu stark entlastet wird, sonst
wird sie undicht. Bei meiner Strassenduc ist das wahrscheinlich der
Fall. Aber da ich im Winter eh die Schwingenlager machen möchte, muss
der Motor sowieso demontiert werden.
Da fällt mir aber noch etwas ein. Müsste man mal ausprobieren. Zum
Köpfe abbauen, muss man den Motor sowieso vorne etwas runterlassen.
Sonst bekommt man den stehenden Zylinderkopf nicht von den Stehbolzen
runter. Wenn man nun in dieser Stellung, die Ventile einstellt, hat man
sicherlich rund herum genug Platz. Werde das demnächst mal probieren,
bevor ich den Motor ausbaue. Ihr wisst, ja im Winter. :-)
So das wars erst mal wieder
Ciao Stefan
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Cavalli Con Cuore
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Anderl
Pantah-Urgestein
Beiträge: 258
Ort: Pirmasens (Pfalz)
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Geschrieben:
02.08.2002 01:37 |
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Für die Schwingenlager zu reparieren muß der Motor raus ? Bei mir sind die nämlich auch ausgeschlagen. Gut daß ichs schonmal weiß.
Ich seh`s kommen, wir müssen doch mal einen Schrauberworkshop organisieren
Ach ja, sorry: Offtopic
bearbeitet von Anderl am 02.08.2002 01:38 |
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Steppi-916
Senior-Pantahtist/a
Beiträge: 138
Ort: Mainz/Germany
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Geschrieben:
02.08.2002 08:22 |
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Hallo Andreas
Also es gibt mehrere Varianten, wie ausgeschlagene Schwingenlager repariert werden können.
1. Man wartet so lange bis die nächstgrössere Übermass
Schwingenachse reinpasst. :-( Diese Übermassachsen gibt es auch aus
diesem Grund. Soviel ich weiss gibt es zwei weitere Grössen. Sind somit
originale Ersatzteile.
2. Man reibt die Buchsen so weit auf, dass die nächstgrössere
Übermassachse reinpasst. Hierzu wird aber Bronzematerial abgetragen.
Dieses möchte ich auf keinen Fall in meinem Motor haben. Man könnte
zwar die Reibahle (geht übrigens nur mit einer Verstellbaren Ahle, habe
ich mittlerweile :-)) dick mit Fett einschmieren, dass die Partikel
daran haften bleiben. Aber ob wirklich dabei alle drankleben, weiss man
halt nie so genau und wird es auch nicht so schnell erfahren. Bei
meiner Rennpantah habe ich übrigens genau das gemacht. Allerrdings war
da der Motor demontiert und ich konnte entsprechend reiben, was das
Zeug hält.
3. Man baut neue Schwingenlager (Buchsen) ein. Und genau das habe
ich vor, da ich noch einen kompletten Satz, also Lager und Achse, in
meinem Regal liegen hab. Diese müssen aber auch, nach dem Einbau, auf
des entsprechende Mass aufgerieben werden.
4. Man baut neue Schwingenlager ein und zwar Nadellager. Dazu
benötigt man aber eine hochwertigere, sprich gehärtete Schwingenachse.
Ich habe schon von Leuten gehört, die das gemacht haben. Ob die
Nadellager so einfach reinpassen, weiss ich noch nicht. Werde mich aber
diesbezüglich mal mit einem Motoreninstandsetzer unterhalten, was es da
für Möglichkeiten gibt. Wenn natürlich jemand jemanden kennt, der
jemanden kennt, der sowas schon mal gemacht hat. Nur her mit den
Erfahrungen.
Soweit der kleine Exkurs zu den Schwingenlagern. Und schon ist wieder ein Artikel für die Technikbase fertig. :-)
Ciao Stefan
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Cavalli Con Cuore
http://www.ststumpf.de
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PeterD
Junior-Pantahtist/a
Beiträge: 20
Ort: Treis-Karden/Mosel
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Geschrieben:
02.08.2002 10:52 |
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Hallo Stefan, hallo Leute !
Das mit dem Ventileinstellen bei gekipptem Motor geht prima, ich
habs vor 4 Wochen zusammen mit "LÜV- Mann" Jens gemacht. Bis der Motor
in seiner Position zu Einstellen hing brauchten wir keine halbe Stunde
!
Gruß
Peter
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Manxman
Pantahtist/a
Beiträge: 85
Ort: Seligenstadt (30km östl Frankfurt)
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Geschrieben:
02.08.2002 12:41 |
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Thanx Peter,
ohne das ich "kniggerig" erscheinen will, aber wie kippt ihr den Motor?
Ich würde vermuten, beide oberen Motor-Halterungen lösen (am unteren Rahmenzug), Hauptständer und Schwinge bleiben drin?
Versager + Auspuff eh ab, ist klar, bei "meiner" Variante müssten
auch die Stoßdämpfer noch ab, damit die Schwinge incl. Rad etwas nach
vorne kommen kann.
Oder Schwinge auch raus, nur Hauptständer dran, das wird aber kippelig!!
Ohne Seilzug zum Halten kaum möglich, würde ich sagen.
Grübel das mit dem Hauptständer is eh doof, oder??!!
Felix
(Versager auf 60 Leerlauf, HD auf 140/142 umgerüstet, Nadel Mitte.
Es kann sein, das ich die Nadel im vorderen Versager in der falschen
Position hatte, nämlich oben während sie hinten ganz unten war???..
starte mal zu einer Testfahrt, OFFTOPIC)
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Steppi-916
Senior-Pantahtist/a
Beiträge: 138
Ort: Mainz/Germany
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Geschrieben:
02.08.2002 12:57 |
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Hallo Felix
Genau so geht es. Die Schwinge und der Hauptständer können drin
bleiben. Hauptständer brauch man ja noch, damit die Pantah überhaupt
stehen bleibt. Und die Stossdämpfer können auch dranbleiben. Denn die
Schwinge wird dabei ja nur nach vorne gezogen und da alles drehbar
gelagert ist, gibt es da keine Probleme.
Die drei Motorhalterungen oben am Motor, also eine rechts und links
vorne und hinten die lange, welche durchgeht, müssen raus. Die untere
Motorhalterung (hinten) lockere ich immer ein wenig. Somit kippt der
Motor ein wenig leichter. Zum Absenken packe ich immer einen
Scherenwagenheber vorne unter den Motor. Damit kann man ihn dann
gefühlvoll absenken.
Ciao Stefan
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Cavalli Con Cuore
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Anderl
Pantah-Urgestein
Beiträge: 258
Ort: Pirmasens (Pfalz)
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Geschrieben:
02.08.2002 16:06 |
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Offtopic
Bitte dort weiterschreiben zum Thema Schwinge: Schwingenachse überarbeiten / Spiel beheben
Grüße
Andreas
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Ali
Junior-Pantahtist/a
Beiträge: 18
Ort: Wolfenbüttel/Niedersachsen
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Geschrieben:
07.08.2002 19:25 |
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tach zusammen. war ein prima beitrag zum einstellen. echt.
hab nur zwei kleine ergänzungen.
ich hab mal bei DSM gelernt, das es sinn macht , vor dem messen die
hilfsfeder vom schließer auszubauen. also erst feder raus, dann alles
wieder rein, messen, tauschen wenn nötig und dann alles wieder
zusammen. gleichzeitig wurde mir geraten zu prüfen ob die hülsen(öffner
und schließer) in jeder nockenwellenstellung zu drehen sind. die
nockenwellen sind wohl teilweise nicht so super exakt geschliffen und
die beiden nockenkreise arbeiten dann gegeneinander. von dem erwähnten untermaßspiel kann ich nur abraten. macht die
wellen und die kipphebel kaputt und die sind ar...teuer. sofern man
noch welche kriegt. ich hab meine köpfe vor ein paar jahren mal bei jakobeit umbauen
lassen.(excenterverstellung). prima sache kann ich nur sagen. ventile
einstellen komplett in einer halben stunde am straßenrand. ist halt ne
frage wieviel man oder frau fährt und wieviel zeit man hat.
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Steppi-916
Senior-Pantahtist/a
Beiträge: 138
Ort: Mainz/Germany
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Geschrieben:
08.08.2002 08:29 |
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Hallo Pantahtisti
Also das mit der Hilfsfeder ist nur dann korrekt, wenn man die andere Einstellmethode wählt. Und zwar die hier http://www.ducati-corse.com/technik/ventile_einstellen.htm
beschrieben ist. (Mal schauen, ob das mit dem Link funktioniert.) Denn
da wird das Schliesserspiel mit einem Druck auf den Schliesserhebel
gemessen. Und dabei ist es wichtig zu wissen, wieviel Kraft man
benötigt, um die Feder zu überwinden und ab wann man in den elastischen
Bereich der Bauteile kommt. Aber lest es Euch mal durch. Stehen eine
Menge weiterer Informationen drin.
Das mit dem Drehen der Hülsen und Käppchen hatte ich doch
tatsächlich vergessen zu erwähnen. Muss ich dann in den Artikel noch
einbauen.
Zum Jakobeitumbau, was kostet der denn ungefähr? Habe auf die schnelle im Internet nichts dazu gefunden.
Ciao Stefan
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Cavalli Con Cuore
http://www.ststumpf.de
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Ali
Junior-Pantahtist/a
Beiträge: 18
Ort: Wolfenbüttel/Niedersachsen
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Geschrieben:
12.08.2002 20:28 |
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tach schön.
ist schon son bischen her, waren damals bei ausgebauten köpfen und selbstmontage glaube ich knapp 12hundert gute alte märkers.
infos gibts auch unter www.jako-motorsport.de.
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Steppi-916
Senior-Pantahtist/a
Beiträge: 138
Ort: Mainz/Germany
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Geschrieben:
14.08.2002 08:19 |
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Hallo Ali
Danke für die Info. Habe nachgeschaut. An den Preisen hat sich, wider erwarten, nicht viel getan.
Ciao Stefan
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Cavalli Con Cuore
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