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Christoph
Junior-Pantahtist/a
Beiträge: 42
Ort: Siegen/NRW
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Geschrieben:
05.10.2002 00:41 |
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Hallo Tuner und Schrauber!
In den letzten Tagen habe ich viel Zeit in meine Pantah investiert, nach 4 Jahren Standzeit war mal wieder einiges zu tun.
Die Gabel hat neue Simmeringe, die Lenkkopflager sind neu, das
Gabelöl und alle anderen Flüssigkeiten auch. Das alte Motoröl ist nach
der letzen Fahrt abgelassen worden, und der Motor mit neuem Öl nur noch
mit dem Anlasser durchgedreht worden. Der Schlamm sollte nicht über so
lange Zeit im Motor bleiben. Weiterhin hatte ich die Vergaser zwischendurch in der TT2, und habe sie jetzt erst wieder eingebaut.
Seit der Alazzurra Zeit ärgere ich mich schon über die schlechte
Qualität der original Gaszüge. Abhilfe gibt es von Maico und BMW. Ob es die Maico Züge noch gibt weiß ich nicht, die waren
teuer,aber auch super lexibel, lang genug, und dank Teflonhülle sehr
leichtgängig. In der Alazzurra habe ich mit Erfolg die BMW Züge
eingesetzt.(Demnächst auch in der TT und der Pantah) Wen es
interessiert, dem schreibe ich die Teilenummer. Mit ein bisschen
Geschick sind die Züge passend für Dellorto und Verlicchi. Jezt eine Frage an Euch:
Habt Ihr schon mal Probleme mit einer Beschleunigerpumpe im Vergaser gehabt?
Wenn die Vergaser lange ohne Sprit sind, kann es schon mal sein das
eine nicht so leicht wieder funktioniert, aber ich habe alles versucht. Membran ist OK. Gefüllt mit Sprit, kein Erfolg. Rückschlagventil
auch OK. Trotzdem mal mit einem anderen probiert, keine Besserung! Vergaser sind sauber, und trotzdem pumpt er nicht.
Gestern Abend habe ich den Motor angelassen. Super Standgas, viel mehr konnte ich um Mitternacht nicht mehr probieren!
Vielleicht kennt einer von Euch die Probleme und kann mir einen Tipp geben.
Christoph
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Anderl
Pantah-Urgestein

Beiträge: 258
Ort: Pirmasens (Pfalz)
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Geschrieben:
05.10.2002 02:39 |
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Hallo Christoph,
ich hatte ja auch einmal das Problem, daß die Beschleunigerpumpe weder Beschleunigte, noch pumpte, noch....
Ich hatte den Schieber nochmal rausgeholt, etwas mit dem Finger im
Vergaserinneren auf den....ich nenns mal Auslöser der
Beschleunigerpumpe gedrückt und festgestellt, daß sie dabei den Dienst
aufnahm. Beim Einführen des Schiebers habe ich dann peinlich darauf
geachtet, daß diese Kunststoffnase zur Steuerung der Beschleunigerpumpe
auch richtig in der Schiene sitzt und auch auf diesen Auslöser drücken
kann. Seitdem funktionierts wieder.
zu den Bowdenzügen: hat jemand einen Tip zum Bowdenzug selbstmachen
? Dann könnte man nämlich aus dem Mountainbikezubehör einfach
Bowdenzughüllen mit Teflonseele kaufen. Besser gings nicht mehr meine
ich. Wer kann dazu berichten ?
Ciao
Andreas
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Ralf
Pantahtist/a
Beiträge: 53
Ort: Bruch. - Vilsen/Niedersachsen
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Geschrieben:
05.10.2002 09:06 |
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Hallo Christoph,
dein Problem habe ich so noch nicht gehabt, kann mir aber folgende
Erklärung vorstellen nämlich das die Beschleunigerpumpe nicht in der
Lage ist selber anzusaugen. Desweiteren bin ich der Meinung das die Beschleunigerpumpe mit
ihrem relativ geringen Membranhub schon eine gewisse Zeit braucht bis
sie Benzin aus der Schwimmerkammer in den Membranraum gefördert hat.
Das Problem müßte sich eigentlich durch mehrmaliges Pumpen mit dem
Gasgriff, und dadurch betätigung der Beschleunigerpumpe lösen lassen,
falls das nicht hilft würde ich als nächstes die Beschleunigerpumpe
direkt mit Kraftstoff füllen, praktisch "angiessen wie eine
Gartenpumpe". Zu deinen Vorschlägen mit den Gaszügen: Teflon beschichtete sind
eine gute Sache, erst recht wenn man die harten Gasschieberfedern
verbaut hat. Ich habe mir bis heute aber immer mit einem
Bowdenzugoeler, und Bowdenzugfett aus dem Zubehörhandel "geholfen". Mit
gut geolten Zügen konnte ich bislang recht gut leben. Aber das Bessere
ist der Feind des guten, und so würde ich dich doch bitten die ET. Nr.
der Bowdenzüge in Forum zu stellen.
mfG
Ralf
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Andreas Kundke
Junior-Pantahtist/a
Beiträge: 39
Ort: Villingen-Schwenningen
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Geschrieben:
06.10.2002 23:36 |
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Hi Leute,
mit der Beschleunigerpumpe hatte ich nie Probleme, aber zum Thema Bowdenzüge möchte ich meinen Senf dazu geben.
Also
1) Die Orginalzüge sind nicht Scheiße sondern gut. Ich habe erst
den 2ten Satz drin, und das nach 22 Jahren. Die Ersten hatten eines
Frühlings den Geist aufgegeben, da die schwarze Kunststoffummantelung
beschädigt war und eingedrungenes Wasser zur Korrosion der
Stahlspiralhülle führte. Dadurch ist der Raum für den Innenzug so eng geworden, daß dieser
einfach fest war. Eine Kunststoffinnenhülle haben die orginalen Züge
übrigens auch, also damals High-Tech.
2) Züge selber machen ist überhaupt kein Problem:
Man benötigt Hüllen mit Tefloninnenröhrchen, aber nicht die
längsarmierten für Shimano-Kettenschaltungen sondern weiche mit
herkömlicher Stahlspirale. Dann noch 1,2-1,3mm starke Schaltinnenzüge,
natürlich aus rostfreiem Edelstahl. Als Nippel kauft man sich eine möglichst lange Edelstahlschaftschraube M6.
Damit kann man dann mehrere Nippel für den Gasdrehgriff basteln, der für den Gasschieber ist schon am Zug dran.
Herstellen der Nippel:
Man sägt ein gewindeloses Stück in der gewünschten Länge von der
Schraube ab. Natürlich möglichst winklig und entgratet es sorgfältig. Man bohrt mittig ein Loch mit exakt dem Durchmesser des
Innenzuges in den Nippelrohling und entgratet diesen ebenfalls
sorgfältig. Nachdem Innenzug und Hülle in der korrekten Länge abgeschnitten wurden, wird alles in der richtigen Reihenfolge aufgefädelt.
Zuletzt setzt man den Nippel drauf. Nun wird der selbstgebastelte
Nippel mit den Stirnseiten an den Backen eines ordentlichen
Schraubstockes anliegend in den selben eingespannt. Kräftig zukrubeln
und schon ist der Nippel mit dem Zug perfekt verpresst.
FERTIG!!
Habe so schon diverse Züge für unterschiedliche Fahrzeuge hergestellt und beste Erfahrungen gesammelt.
Wer will kann natürlich auch noch etwas Elektroniker-Lötzinn in den
verpressten Nippel einlaufen lassen, aber aufgepasst, wenn das Zinn in
den Zug weiterzieht, und das passiert ruckzuck, dann besteht die
Gefahr, daß der Zug vorzeitig bricht. Ich habe das nie gemacht!!
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Schwarzwald-Andi Pantah-Urgestein
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